Führungswechsel, die Zweite

Die Menschen haben so ihre Probleme … finde ich! Zum Beispiel zerbrechen sie sich immer wieder den Kopf, warum es so viele so genannte „unerzogene“ Hunde gibt. Schon die Formulierung ist dabei unkorrekt. Die Hunde sind nicht „unerzogen“, sondern höchstens „verhaltensflexibel“. Das müssen sie auch sein. An ihnen werden nämlich jede Menge neue Erziehungsmethoden ausprobiert. Die Krawallmaus hat es in ihrem Blog auf den Punkt gebracht: Vom „blauen Hund“ bis zur Kommunikation im Ampelfarbsystem ist im Moment Vielfarbigkeit angesagt. Zur Krawallmausanfrage in facebook sollen 160 Kommentare zum modernen Erziehungswahnsinn gekommen sein. Auf gut deutsch: Hund und Halter treibens oft zu bunt. Bis zu 55 Millionen geschätzte Euro geben die Deutschen im Jahr für solche Ratgeberbücher aus (Ökonomische Gesamtbetrachtung der Hundehaltung in Deutschland , Prof. Dr. Renate Ohr und Dr. Götz Zeddies, Göttingen, November 2006).
Man sollte meinen, da sind die Praktiker besser dran, die den ganzen Quatsch gar nicht erst lesen, sondern sich in einem Verein zusammenfinden. Zu Vereinsproblemen hat die Krawallmaus leider keine Umfrage angestellt.
Vielleicht hat ja hier jemand Lust zu antworten: Wie viele Hundevereine sind während deiner Mitgliedschaft aus welchen Gründen zerbrochen? aufgelöst? umgewandelt … oder was auch immer … worden?
Ich vermute zwar, das mit den wirklich echten und wahren Gründen wird schwer zu klären sein, aber persönliche Interpretationen sind in solchen Fällen absolut zulässig. Natürlich hat es seinen Grund, dass ich dem nachgehe. Bei meinen Flinken Pfoten hat es jetzt nämlich auch gewaltig gekracht. Ich denk mir mal meinen Teil, nachdem ich die persönlichen Interpretationen beider Seiten gehört habe.
Jedenfalls war es nicht der Grund, weshalb meine superschnucklige erste Hundeschule ihren Betrieb aufgegeben hat: idealistische Selbstausbeutung. Eine ihrer Trainerinnen eröffnet jetzt einen eigenen neuen Platz. Auch dafür wäre es gut, neuste Forschungsergebnisse zusammen zu tragen, was in Hundegruppen so abgeht. Wie ich schon in der Blognotiz vom 24. Januar schrieb: Mitschreiben erwünscht.

Dieser Beitrag wurde unter Tagebuch abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.