Einen Tag vor Weihnachten bin ich nun zwar 8 Jahre alt geworden, aber mir ist es wichtig, dass ich weiter voll im Training stehe. Auch wenn andere da über die Feiertage etwas schwächeln. Ganz zuvorderst unser Scheffle mit seiner Hüft-OP. Mantrailkunden: erkältet, meine kleine Jeanny: Magen-Darm, meine Freundin Lupa: läufig. Haben alle irgendwelche Trainingsstunden abgesagt. Da blieb der „Chefin von Janze“ und mir nichts anderes übrig als mit den verbliebenen Truppenteilen allein zu trainieren, obwohl ich ja auch so meine Gründe hätte anführen können. Von wegen 8. Geburtstag und mal langsam etwas leiser treten und so. Immerhin habe ich in Menschenjahren gerechnet meine Chefs nun tatsächlich überrundet. Lasse ich mir aber nicht wirklich anmerken. Und wenn man sich geistig und körperlich fit hält, dann hat man mindestens noch mal so eine lange Zeit vor sich.
Meine drei tollen Trainingstage begannen mit Nele und ihrer Amy. Die waren nämlich vom D.O.N.G.-Training übrig geblieben und hatten auch Lust mit nach Falkenberg rauszufahren. Kein Wunder, in diesem Jahr hat man schon richtig Frühlingsgefühle. Immerhin waren es an diesem Sonntag zwischen den Jahren fast 15 Grad und Sonnenschein. Und so haben wir es auch richtig ausgenutzt, dass wir mal den ganzen Platz nur für uns beide allein hatten. Da wir echte Spürnasen sind, haben wir die Suchstrecke über den ganzen Platz ausgedehnt. Für uns Hunde ja etwas gewöhnungsbedürftig, denn so langsam kennen wir ja die üblichen Verstecke. Reinlegen ließen wir uns trotzdem nicht. Und die „Chefin“ fand, wenn man so mit sich allein ist, da kann man doch mal unauffällig den Doppelkreis beim Longieren ausprobieren. Da weiß man dann nachher schon, was man den anderen sagen soll. Und Amy und ich sind ja schon sichere Longierer. Mit Schrecken stellte die „Chefin von’t Janze“ dann erstmal fest, dass sie für den Doppelkreis wieder die Wechsel aus dem Agility braucht, weil sie auf einmal außen vom Kreis war und ich innen. Aber nach ein paar Runden, haben wir’s dann fürs erste Mal ganz gut hinbekommen.
Am Tag danach war unsere kleine Chicca zum Mantrailen angemeldet. Mit der süßen Maus bin ich ja immer gern unterwegs. Leider habe ich sie schon lange nicht gesehen, weil sich immer andere Rüden mit angemeldet hatten. Deshalb hatte die „Chefin von’t Janze“ auch nichts dagegen, endlich mal allein mit ihr zu trailen, zumal wir beide jetzt auch denselben Schwerpunkt in Angriff nehmen können: Siedlungsgebiete. Da war gleich das hinter unserem Kanal dran und wurde von uns auch gut gemeistert.
Und gestern sind dann unsere Neu-Mantrailer Nele mit Amy und Lisa mit Jeanny mit mir zum neuen Wald an der Chemnitzer Straße aufgebrochen. Das war ein ganz schöner Räuberwald. Mit viel Unterholz, also ideal für Anfänger. Auf die beiden konnte ich richtig stolz sein. Die fangen nämlich schon an sich selbst zu korrigieren, wenn der Geruch weniger wird. Ich sollte es natürlich wieder mal etwas schwerer haben und Strecke bewältigen. O.k., dachte ich mir, dann kann ich es der „Chefin“ auch mal etwas schwerer machen und habe sie ordentlich im Kreis an die dicksten Hindernisbaumstämme geführt. Von wegen „Anderer Weg“, waren doch alle Wege zur Suchperson verlegt. Mit so ein paar extra Schlengeln, die sie ja vom Agility selbst kennen müsste, haben wir dann aber Lisa und Nele doch immer wieder gefunden. Sonst hätte ich mich ja auch voll vor den kleinen Spürnasen blamiert. Das ginge ja nun gar nicht.
Tja, jetzt ist dann aber mal Pause angesagt bis zum neuen Jahr mit dem ersten D.O.N.G.- oder Trailtermin. Ist auch mal ganz schön. Ich wünsche jedenfalls allen Blogschnüfflern, dass sie gut die Kurve für 2016 bekommen und sich ordentlich was vornehmen, um geistig und körperlich fit zu bleiben!
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