In meinem Herzen bin ich eben auch 20 Jahre nach der Wende ein richtiger Osthund, denn wer hätte gedacht, dass ich ausgerechnet bei einem Turnier an Karl Marx‘ Geburtstag meinen ersten Pokal gewinne?! Meine Chefin von’t Janze jedenfalls nicht (und ich auch nicht). Dabei hatte der Tag gar nicht so gut angefangen. Nach dem kurzen Sommerausbruch in den letzten zwei Wochen, machten die Eisheiligen vorzeitig ernst und klopften an. Um 10.00 Uhr sollte das Turnier beginnen und um 8.30 Uhr begann es zu regnen. Zum Glück hörte es aber pünktlich zum Turnier auf. Statt dessen aber kam auf dem Nachbarplatz ein Storch angeflogen und brachte meinen Kumpel Pitu total durcheinander. Kurz vor meinem ersten Start! (Mann, und Emma und ich können doch nun beide keine Welpen mehr machen!). Die Chefin von’t Janze schickte gleich Lutz los: „Mit Storch starte ich nicht!“ und Lutz hat ihn dann gebeten, sich seine Frösche lieber anderswo als auf unseren Hundeplätzen aufzugaben.
Nicht nur die Flinken Pfoten kämpften diesmal in zwei A-Läufen und einem Jumping um die Pokale, sondern es waren auch Fremdstarter gekommen. Insofern habe ich auch gelernt, was Turnieratmosphäre ausmacht, nämlich: Warten.
Warten auf die eigenen Starts,
Warten auf ein paar Momente Sonnenschein,
Warten auf das Essen,
Warten auf die Siegerehrung. (In Ton und Bild)
Um halb fünf war es dann so weit: In den Kategorien Beginner und Fortgeschrittene wurden die Plätze verlesen. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass ich ganz gut gelaufen war und die Chefin von’t Janze hatte die Parcoursbegehung auch ernster als sonst genommen und war ihn dreimal abgelaufen. Aber meine Kumpeline Emma war ja im Jumping so unglaublich schnell und mein Freund Puerto beim A-Lauf fehlerfrei gewesen, dass ich mir wieder so einen mittleren Platz ausgerechnet hatte. Als dann die Richter die Plätze 8 – 4 verlasen und mein Name nicht fiel, dachte ich echt schon, da hat’s eine Panne gegeben und die hätten mich bei der Auswertung übersehen. Aber nein! Ich war echt auf den 2. Platz gekommen. Ich habe meinen ersten Pokal bekommen! Ein blitzeblanker Beginner-Pokal! Zwar ein bisschen zu klein, um täglich das Futter draus zu nehmen, aber ich werde ihn unserer verwöhnten Katze stiften, damit die mich mal ernst nimmt. Immerhin bin ich ein Husky, wenn auch vermixt, ich komme ohne so einen Schnickschnack durch die Wildnis! Aber so ein anerkennender Blick von unserer Katze kann nicht schaden, sage ich mal.
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Herzlichen Glückwunsch mein Großer!
Jetzt frage ich mich zwar, hast Du oder doch Herrchen und Frauchen, wie nenst Du se? -Chef vonz Ganze- bei mir etwas gelernt!???
Bin super stolz auf Dich!
Und wenn ich da an den Anfang denke…. mein armer Pudel… das können sich die von den Pfoten den flinken gar nicht mehr vorstellen!
Sei herzlich gegrüßt von Deiner Kumpeline Paloma, der mittlerweile tauben Jacky die ihre Altersweisheit ganz hoch erhobenen Hauptes täglich presentiert und mir, Deiner Anja
Liebe Anja, jetzt bin ich ja noch gerührter als nach meinem Pokal: meine liebe erste Trainerin gratuliert mir. Stimmt, bei unserem ersten Treffen war ich echt nicht cool drauf. Ich sah nur Königspudel und rastete gleich aus bis ich merkte, dass es sich ja um eine Dame handelte, die ja auch viel liebenswerter war als die doofen Rüden von nebenan. Mach doch mal wieder deinen Stammtisch, damit ich Lomachen wiedersehen kann. Auch Jacky in alt und taub kann ich mir gar nicht vorstellen. Tja, so vergeht die Zeit. Ich denke jedenfalls gern an meine Zeit bei dir zurück. Vor allem weil es rund herum um deinen Platz eine so herrlich verwilderte Runde gab, wo wir uns jagen und haschen konnten. Dein Sky