Es wird geDONGT beim Tag der offenen Tür

Heute war wieder einer der aufregendsten Tage des Jahres. Der große Tag der offenen Tür im Tierheim stand ins Haus und natürlich sollten die Flinken Pfoten wieder ihren Teil zur Unterhaltung beitragen. Inzwischen haben wir ja durch die beiden Gruppen Agility und DONG so viel zu bieten, dass wir uns in zwei Gruppen teilen und einmal mittags und nachmittags auftreten. Die DONGer waren am Nachmittag eingeplant.
Zum Glück ist die Koppel für solche Aktionen vorgesehen, denn alles andere, einschließlich der Zufahrt über die Dessauer Straße, der Parkplätze vor und im Tierheim und der vordere Bereich im Tierheim waren knackend voll. Aber die Chefin von’t Janze legt ja immer wert darauf, rechtzeitig loszurollern, so dass wir uns an der Polizei vorbeimogeln, das Tierheim umrunden und einen Parkplatz finden konnten. Und die Zeit reichte auch noch, erst einmal die Stände abzugrasen. Dazu mussten wir uns natürlich teilen. Das Scheffle schleuste mich durch die Massen, die Chefin guckte die Angebote durch und schlug bei meinen Leckereien zu. Und weil sie Angst hatte, dass ich überhitze, kam sie zu den Knabbereien noch auf eine ganz besondere Idee: Hundeeis. Für die Menschen gehört Eis einfach zum Sommerfeeling dazu. Aber für mich war es das erste Mal, dass es Eis gab. Schon die einfache Sorte Rind war ein Traum aus laktose- und zuckerfreiem Joghurt. Das war mit nichts zu vergleichen, was jemals in meinem Napf gelandet ist. Ich kann nur sagen, das muss im Sommer unbedingt in die Supermärkte.
Nachdem sich dann auch noch meine Chefs im Freiwilligenbereich nicht ganz so begeistert am veganen Angebot gestärkt hatten, gings zur Koppel. Unsere Zweibeiner bauten die Stationen auf und gingen im Schnelldurchlauf die Vorstellung durch. Und schon war es auch 16.00 Uhr und unsere Zuschauer standen bereit. Das Scheffle war verdonnert worden, unseren Auftritt zu moderieren, woran er sich aber inzwischen schon gewöhnt hat. An der Seite von mir und der Chefin standen wie immer Kerstin mit Nala, Anke mit Biene, Jessica mit Shadow, Uli mit ihren Tibets und Stefan mit Pankie. Jeder zeigte, was er am besten konnte. Dabei war ich an fast allen Stationen eingesetzt. Das Tierheim hat wie immer das beste Publikum der Welt und nahm kleine Pannen nicht krumm. Im Gegenteil. Sie freuten sich mit unseren Chefs, wenn alles wieder ins Reine gebracht worden war. Was ist denn auch schon dabei, wenn man mal ein bisschen rumtrödelt, bevor man den Dummy zurück bringt oder eine Pfote in den Longierkreis setzt?! Die Zeit verflog jedenfalls trotzdem wie im Nu bis zum großen Abschlussapplaus.
Nun hieß es nur noch für die Menschen, alles zusammenräumen, während wir Hunde weiter auf der Koppel brüteten. Wenn so die Sommer der Zukunft aussehen, müssen wir uns echt ein paar Schattenplätzchen organisieren fürs nächste Jahr.

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