Beruf-ung

Mit dem heutigen Tag ist der Weg frei für meine neue Aufgabe: Hertha hat nach 48 Tagen Amtszeit Trainer Skibbe gefeuert! Endlich weiß ich, was mir doch lange schon klar auf der Schnauze lag: Ich werde Fußballtrainer! Es gibt nichts, was ich mehr liebe als Ball spielen! Ball spielen! Ball spielen! Man kann es auch hier in meinem Profil nachlesen, ich bin nicht einmal festgelegt auf eine bestimmte Spielart. Ich gehe mit dem Volleyball genauso professionell um wie mit einem springlebendigen Tennisball. Als Husky habe ich die besten Voraussetzungen das Lauftraining der Mannschaft in Schwung zu bringen. Bei der Verteidigung des Balls kann ich mich hartnäckig ins Zeug legen und jeder Torwart der Welt kann sich von meiner Reaktionsgeschwindigkeit eine ordentliche Scheibe abschneiden.
Ein kleines Problemchen aber besteht immer noch. Es sind… die Schuhe.
Mit meiner Kralle hätte jetzt alles so schön sein können. Die „Chefin von’t Janze“ ist nämlich zu Fressnapf gegangen und hat ihnen die Mädchenschuhe (siehe Trittchen) zum Umtauschen gebracht. Mit der Drohung: „Ich bin auch bereit mehr zu zahlen, wenn die wenigstens halten!“, hat sie sie überzeugt. Und dann gabs echte Sportschuhe für mich. Das war sozusagen am Samstagmorgen schon so eine kleine Vorahnung auf meine neue Laufbahn im wahrsten Sinne des Wortes. Aber man hätte es ahnen können: Es sind natürlich Sportschuhe mit dem besagten Mädchennamen. Wer sich erinnert: diese „bedeutend langlebigeren“. Ja, wahrscheinlich sind sie deshalb langlebiger, weil es eben nur Halbschuhe sind, die einem ständig von den Füßen rutschen und die Besitzer tragen sie dann in der Jackentasche nach Hause.
Aber mit einem exklusiven Sportschuh sollte die Hertha ja einem aushelfen können, wenn sie an einer Bewerbung interessiert sind, finde ich.
Um meine Einsatzbereitschaft zu signalsieren, haben wir heute auch schon das Training im Erpetal wieder aufgenommen. Trotz Verletzung. So eine Kralle vermasselt mir jedenfalls nicht die Saison.