Anbaden am Stienitz-See

Ich hoffe, solche Tage wie heute erlebe ich noch ganz viele.
Wir waren nämlich mit den Flinken Pfoten am Stienitz-See anbaden. Gut, es mag schon wärmere Tage Ende April gegeben haben, aber da ist ja dann immer Training. Trainieren dürfen ja schon über ein viertel Jahr nicht mehr wegen Corona. Naja, wenn man es genau nimmt, dürfen die Menschen auch nicht in der Gruppe spazieren gehen. Sie hätten uns eigentlich zum Stienitz-See hinfahren müssen, eine Wegbeschreibung mitgeben und dann losschicken müssen. Mal sehen, wer von diesem Jagdausflug heil zurückgekommen wäre. Ich hätte mich wahrscheinlich auf den einzigen potenten Rüden der Gruppe, Floki, gestürzt und dann ein für alle Mal geklärt, wer das Bellen hat. Habe ich nämlich schon versucht, bei unserem Spaziergang in Trappenfelde zu machen. Ich denke, das hat er sich auch gut gemerkt. Zumindest musste ich nur noch verwarnende Blicke in seine Richtung werfen. Ansonsten verhinderte aber auch die Chefin von’t Janze Schlimmeres, denn sie ließ mich an der Leine. Voll gemein, weil die anderen laufen und toben durften. Aber ich will mich nicht zu sehr beklagen, denn Cheffe hatte mir die Tour gar nicht zugetraut. Nur weil ich zu Hause immer rumstehe und mich auch mal ein bisschen an ihn lehne.
Jedenfalls habe ich meine ganzen alten Kumpel und Kumpelinen mal wieder gesehen: Kira und Monty, Biene, John Boy, Baldo und wie sich nicht alle heißen. Ein paar neue hatten sich auch zu uns verirrt. Wahrscheinlich als Ersatz, für die, die nicht konnten. Wenn man so wie ich die 13 überschritten hat, dann weiß man solche Touren zu schätzen. Wer weiß, wie oft wir noch zusammen kommen. Wir sind mit oder ohne Stienitz-See etwas 7km durch den Wald gehirscht und haben unseren Spaziergang mit einem erfrischenden Bad ausklingen lassen. Und dann sind die Menschen noch ein Eis essen gegangen. Mann, die Leute haben vielleicht geguckt, als sie dort mit etwa 12 Hunden anstanden. Ich glaube, so eine Attraktion haben die Hennickendorfer noch nicht gesehen! Bei denen gibt es ja keine Flinken Pfoten. Schade eigentlich, sie haben nämlich so eine leckere Futtermühle.
Nach drei Stunden jedenfalls waren wir hungrig und müde zu Hause. So könnte doch jedes Wochenende aussehen. Einfach nur aktive und passive Erholung pur. Wer braucht schon Hundetraining. Aber trotzdem erzähle ich euch nächstes Mal was von meinem Teetektortraining. Heute bin ich zu müde.

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