Meine Kumpel von der Windhund-Gang und ich hatten beschlossen, dass wir unsere Chefs mal wieder zum Training bringen sollten. Eigentlich haben wir ja nächste Woche Agility-Turnier, aber was soll’s, wenn Katja einen Trailing-Termin am Teufelssee anbietet, dann schulen wir mal lieber unsere Zweibeiner etwas nach. Hört sich vielleicht für Uneingeweihte etwas verkehrt herum an, ist aber so: Unsere Nase spürt Personen auf, in jedem Fall. Nur die Menschen stellen sich immer so komisch an, wenn wer verloren geht.
Ich meine damit auch die „Chefin von’t Janze“, die gleich beim ersten Trail Nachhilfe im korrekten Leinenhandling brauchte. Wahrscheinlich hat sie angenommen, der Sky zieht die Leine irgendwann schon von allein straff. Aber woher soll ich denn wissen, dass ich das machen soll?! Prompt verpassten wir die Spur und es gab eine Nachschulung mit Aha-Effekt von Katja. Vor allem, weil ich mich danach ins Unterholz schlug wie ein echter Polizeischnüffler und natürlich auch Sascha fand. Da außer uns und den Windhunden noch zwei andere Teams da waren, gab es an diesem Trailtag genug Gelegenheit unbekannte Personen zu suchen. Die eigentliche Herausforderung für uns alle.
Von der Windhund-Gang verblüffte mich diesmal am meisten mein Kumpel Bly, während Perrita ihren ersten Trail etwas vergeigte. Aber Bly ließ sich nur ganz kurz von einer Mäusespur ablenken und dann hatte auch er Sascha gefunden.
Kurz vorm Schluss war ich noch mal „fällig“, wie Katja sagen würde. Ich hab ja genau gemerkt, dass sie mal gucken wollte, ob meine Chefin sich das mit der Leine zu Herzen genommen hatte. Hatte sie und ich gab Gas, so dass uns Katja sogar bremsen musste. Aber diesmal passierte ihr die Panne. Sie hatte nämlich die Orientierung verloren, wo Georgina steckte, und konnte uns deshalb auch nicht korrigieren, als wir über das Ziel hinaus schossen. Naja, und wo keine Spur mehr ist und die Menschen hilflos an der Leine hängen, da kann ich dann auch schon mal ein bisschen auf Freizeit-Trallala schalten. Gibt ja schließlich noch andere Spuren und so schöne Stöckchen im Wald.
Was soll ich sagen: Das hat aber unserer „Chefin von’t Janze“ bis zum nächsten Tag keine Ruhe gelassen und so haben wir noch mal einen Auffrischungs-Trail im Erpetal gestartet. Könnte ja sonst sein, dass ich sonst völlig vergesse, wie man Menschen aufspürt.
Wenn unser Treffpunkt am Parkplatz der Abhörstation auch nicht so schön war, so hatten die Windhund-Gang und ich zum Abschluss noch einen schönen Spaziergang vorbei an den Nacktbadern vom Teufelssee. Roger übernahm diesmal die Peilung, damit die Windhunde sich auch mal um die West-Mauselöcher kümmern konnten. Und die Frauen konnten mal auswerten, ob Grundschüler oder Onlineschüler fleißiger sind und welche Preisgestaltung für Hundetraining anzusetzen ist.
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