Streicheln bis zum Umfallen

Mal kritisch angemerkt: Bei Geburtstagen komme ich nicht so gut weg, finde ich. Meine Chefs finden, ich komme doch jeden Tag gut weg, da muss man von Geburtstagen nicht so ein Aufhebens machen. Aber ich glaube, heute gab es ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für mich. So eine Art Mischung aus nachträglichem 9. Geburtstag für mich (23. Dezember)

und 10. Flinke-Pfoten-Geburtstag, der ja gestern war.
Zuerst dachte ich ja: Oh Schreck, das neue Jahr hat grade begonnen und sie haben uns schon wieder ein Seminar rausgesucht. Allerdings war es diesmal ein TTouch-Seminar. Ich kann nur jedem Hund raten, mal ein bisschen zu hinken und zu ächzen. Und wenn man dann noch in einem Verein ist, dann werden sich gern mal alle mit älteren Hunden verständigen und sagen: Der Hund braucht Physiotherapie und man kann ja so viel mit TTouch selber machen. Kerstins Nala zum Beispiel war nach unserem Longierseminar auch gleich bei einer Physiotherapie und hat uns vorgeschlagen, dass wir die für einen Kurs nehmen. Übrigens hatten nicht nur wir ältere Semester Grund, uns anzumelden, offensichtlich gab es auch bei den Jüngeren dafür Gründe. Meine liebe Jeanny ist ja ohnehin etwas gehandicapt und sie macht das natürlich am liebsten mit Neles neuer Hündin Maggie. Am kritischsten sah ich ja, dass auch Bruno mit von der Partie war. Auch wenn es mich in letzter Zeit beruhigt, dass er den Hormon-Chip hat.
Dankenswerterweise luden Nele und Lisa mich mit ein und so standen wir alle Punkt 10.00 Uhr bei Frau Bodenhaupt zum Streicheln bereit. Ich bin ja nicht so der
Dauerkuschler, aber ich fand es toll, dass ich den ganzen Vormittag so richtig schön auf meiner Decke liegen konnte und mich mal nicht um Longierkreis, Flyball oder Wackelbrett kümmern musste. Am Nachmittag ging es aber schon um ein bisschen Bewegung. Normale Bretter, Stangenlabyrinthe oder Leitern waren für uns DONG-Hunde aber keine besondere Herausforderung. Hier hätten eher die Menschen ein bisschen mehr Input gebraucht, wie groß für jeden Hund das Labyrinth sein soll usw. Zum Schluss bekamen wir alle noch ein paar Bandagen angelegt, um unser Körpergefühl zu entwickeln.
Zum Ende sah es so aus, als ob unsere Zweibeiner mehr k.o. waren als wir Hunde.

Dieser Beitrag wurde unter Tagebuch veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.