In Berlin fehlt uns ja für die mittlere Leistungsklasse noch irgendwie der Mantrailing-Guru. Die Hundestaffeln (Rettungshunde Mantrailer Berlin eV) wollen sich von Hundetrainern nicht in die Karten schauen lassen, K9 scheint jetzt Preismodelle pro Trail zu entwickeln….da kann sich die „Chefin von’t Janze“ nur freuen, wenn Hundeschulen gute Trainer von außerhalb einladen, die in Berlin ihre Seminare anbieten.
Dieses Wochenende war Maria Rehberger da, die nun mit Melanie Schneider, bei der wir voriges Jahr waren, ein Buch „Mantrailing für Familienhunde“ geschrieben hat. Ihr Buch scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben, sonst wären mehr gekommen. So war es ein Exklusiv-Seminar für mich und 2 ½ weitere Hunde. Es begann wie alle Menschen-Seminare mit zwei Stunden Theorie. Da hatte Maria mit uns Hunden ganz schön Glück. Nur die Old Engllisch Bulldogge war fast eine Stunde lang aufgeregt und musste in den Schlaf gefüttert werden. Panini und ich ließen einfach Buddha auf uns wirken. Den exklusiven Seminarraum hat uns nämlich der Osteopath Alexander Gluch zur Verfügung gestellt. So fing ich nicht mal meine üblichen Rüdenpöbeleien mit der Bulldogge an.
Danach hieß es: Zeigen was man kann. Ariane von der Hundeschule Mosig war wie im letzten Jahr wieder so nett und kutschierte uns. Sie hatte das Diakoniezentrum Am Bärensprung als Trailgebiet ausgewählt. Eine parkähnliche Wohn- und Freizeitanlage mit vielen Abzweigungen, Rasenflächen, Hecken und mehr, die nicht zu belebt war. Ich musste gleich als erster zeigen was ich kann. Und bei Maria gibt es immer drei Trails nacheinander. Nachdem ich beim ersten Trail voll auf der Spur war, wurde der zweite schon schwieriger. Ich manövrierte mich in den Außenbereich eines Kindergartens hinein, in den zwar Duftteilchen hineingeschwebt waren, aber aus dessen Umzäunung ich mich dann erst mal wieder rausarbeiten und die Spur neu aufnehmen musste. Dann ging es noch über einen Marktplatz mit einigen Passanten und viel Freiraum für Verwehungen, so dass ich den Runner fast nicht mehr gefunden hätte. Zum Glück entdeckte ich ihn aber dann doch noch auf einer Bank ganz am Rande. Nach so viel Anspannung brauchte ich beim dritten Mal wirklich Hilfe, um nicht auf der Pferdekoppel, sondern an einem Hauseingang zu landen. Maria hat sich aber trotzdem gefreut, zumal wir mit der Chefin gleich an der Verbesserung meiner Anzeige arbeiteten. Die anderen beiden machten ihre Sache auch sehr gut. Inzwischen hatte sich uns noch ein auffälliger Boxer hinzugesellt, der auch drei Trails bekam. Leider konnte ich sie nicht verfolgen, weil er dann aus der Haut gefahren wäre.
Danach setzten wir mit den Autos um und nahmen uns die andere Seite des Geländes vor. Inzwischen war es schon ganz schön spät geworden und jeder hatte nur noch zwei Trails. Maria versuchte die „Chefin von‘t Janze“ noch ein bisschen auf meine Körpersprache aufmerksam zu machen und zum ersten Mal im Leben sollte ich zwischen zwei Versteckpersonen unterscheiden. Das war ganz schön tricky, weil die nicht gesuchte Person ausgerechnet Ariane war, die ich doch schon etwas besser kenne. Aber als gestandener Trailer, der nun auch an seinem Anzeigeverhalten gearbeitet hatte, nahm ich ein vorbildliches Sitz bei Claudia ein und brachte damit Maria und die Chefin außer sich vor Freude.
Tja, damit sind wir dann wieder auf uns allein gestellt.
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