Gestern war ich zum Sommerfest der Flinken Pfoten. Da ich ja, seit ich „Hals habe“, überhaupt nicht mehr beim Agility bin, war das ein bisschen so wie Klassentreffen. Man sieht seine alten Kumpels und Kumpelinen wieder, von denen die eine sogar mit Bandage antrat; macht sich so seine Gedanken über die Neulinge und bestaunt die jüngsten Flinken Pfoten wie Kerstins Enkel Emil oder das Baby von Johanna.
Schon zum Weihnachtsfest war Kerstin der Spagat gelungen, die Agility- und DONG-Aktivitäten gemeinsam zu präsentieren und auch gestern hatte sie sich dafür ein tolles Konzept ausgedacht. Sie hatte einen Mischparcours aus den Agility-Geräten und den DONG-Aufgaben aufgebaut. Wie immer mussten sich unsere Menschen in zwei Teams teilen, aber die Mitspieler wies Kerstin den Teamleitern Tina und Gabi zu, damit auch jede Gruppe einen DONG-Vertreter bekam. Jedes Team legte strategisch fest, welcher Mitspieler die Aufgaben lösen sollte. Wenn es so wie in den anderen Jahren gewesen wäre, wäre es damit losgegangen. Aber nicht so heute. Denn der Witz des Tages war, dass nicht wirklich feststand, ob Hunde oder Menschen die Parcours-Aufgabe bewältigen sollten. Das wurde bei jeder Aufgabe ausgewürfelt. So musste zum Beispiel Franzi von Cookie durch den Tunnel krabbeln. Alle Achtung! Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell wie Kira von Silke sein konnte, die erst am Ende eine Nasenlänge voraus war. Slalom und Reifen übernahmen dann wirklich wir Hunde und auch das Entchenfangen in der Bademuschel wollte uns Kerstin nicht vorenthalten.
Dann kamen eigentlich meine Spezialdisziplinen: Longieren und Suchen. Die „Chefin von’t Janze“ hatte mir das Suchen reserviert also mussten zwei Nicht-DONGER longieren. Auch wenn unsere Chefs uns noch nicht fast regungslos aus der Kreismitte dirigieren können, wurden wir durch Ricky und Jimmy daran erinnert, wie schwer die ersten Schritte im Longieren sind.
Dann hätte eigentlich mein Einsatz kommen sollen. Aber was machen die Menschen?! Sie würfeln sich selbst für das Suchen aus! Lisa und meine „Chefin von’t Janze“ mussten gegeneinander antreten, um eine grüne Ente unter grünem Versteck auf grünem Rasen zu finden. Und das ohne Nase. Nachdem der Würfel gefallen war, war mir jedenfalls schon ganz schlecht. Da wir Lisa ja als ernst zunehmende Trainerkollegin kennen, legte die Chefin von’t Janze am Start alles ab, was nicht festgebunden war: Sommerhut und Flip Flops. Auf Los rannten beide um die Wette zu den Verstecken und rissen eins nach dem anderen hoch. Am Ende fand doch Lisa das Entchen unter den Kegeln. Da war ich natürlich ganz schön enttäuscht. Aber so was darf man sich ja nicht anmerken lassen. Immerhin war es bis zu diesem Punkt Gleichstand unserer Teams. So suchten dann doch noch zwei Agi-Hunde und wir gewannen ganz knapp.
Kerstin hatte uns leckere Siegermedaillen gebastelt, die natürlich auch wieder mal den Menschen umgehängt wurden. Aber beim gemütlichen Grillen, bekam ich dann davon meine Hundekuchen zugeschoben.
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